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Weinjahr am Weinhof

Die Arbeit eines Winzers dauert das ganze Jahr über, vom Rebschnitt beginnend im Jänner/Februar bis zur Weinlese im Herbst und weiter mit der Vinifizierung im Keller.

Hier möchten wir Ihnen nach und nach ein paar visuelle Einblicke in unsere Arbeit geben ....

Die eigentliche Arbeit im Weingarten leistet die Natur selbst. Aber ohne tatkräftige Mithilfe Weinbauern würden wir keinen Wein in der Qualität wie wir es gewohnt sind genießen können.

Wusstet ihr, dass jeder Rebstock mindestens 15 - 20 mal von seinem Winzer besucht wird ?

 

Das Weinjahr beginnt im Januar/Februar mit dem Rebschnitt. Die Kunst beim Rebschnitt besteht darin, das ältere Holz so wegzuschneiden, dass die Rebe nicht zu viel in diese Alttriebe investiert. Gleichzeitig müssen so viele Augen erhalten bleiben, dass sich später die gewünschte Anzahl an Trauben bilden kann. Dies passiert vor dem Austrieb im Frühjahr. Der Schnitt ist im Prinzip eine Ertragssteuerung zu Gunsten der Qualität. Der Rebschnitt ist nach wie vor echte Handarbeit, für die die am Weingut viele Wochen benötigt wird.

Nach dem Rebschnitt im Februar/März werden die Reben nach unten gebogen und "Angebunden". Durch das Biegen und Anbinden wird eine gleichmäßige Verteilung der Triebe erreicht. Die Rebe wird sozusagen in Form gebracht. Man spricht auch von der Reberziehung.

Ab Ende März/Anfang April beginnt die Bodenbearbeitung. Hier wird der Boden mit verschiedenen Arbeitsgeräten wie Grubber, Fräse und Kreiselegge mechanisch aufgelockert. Dies dient dazu, das natürliche Bodenleben anzuregen. Anschließend werden Begrünungspflanzen eingesät. Damit die Reben ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, wird  manchmal auch gedüngt.

Ende April/Anfang Mai beginnt der Austrieb. Nun beginnt die Phase des Pflanzenschutzes gegen Pilzkrankheiten, wie den echten und falschen Mehltau. 

Während der Blüte, Ende Juni, sollten die Reben möglichst ihre Ruhe haben. Die Zeit der Selbstbefruchtung beim Wein sollte von kurzer Dauer sein, um eine Verrieselung oder das Verblühen ohne Befruchtung zu vermeiden. Läuft die Befruchtung schlecht, kann die Erntemenge stark eingeschränkt sein. Nach der Blüte werden vom Winzer mitunter auch schon Fruchtansätze ausgebrochen, um den Ertrag zu mindern und damit besonders gute Qualitäten zu ernten.

Während der ganzen Wachstumsperiode zwischen Juni und August sind die Weinbauern mit Laubarbeiten beschäftigt. Es werden durch Laubschnitt Blätter entfernt, um die Durchlüftung der Rebanlage zu fördern, Geiztriebe ausgebrochen. Bei Regen trocknet der Weingarten dann besser ab und die Voraussetzungen für einen Pilzbefall werden verringert.


Wenn Mitte bis Ende August die Reifephase eintritt, beginnen die Winzer mit dem Entfernen einiger schon erbsengroßen Trauben so erhalten die verbleibenden Weintrauben mehr Kraft. Die entlasteten Rebstöcke erreichen dadurch einen besseren Qualitätsbereich.

Ende August/Anfang September werden die Trauben „weich“. Von nun an beeinflusst die Witterung im verstärkten Maße die Entwicklung der Trauben, die Qualität und das Mostgewicht.

Im September ist es dann endlich soweit: Die Früchte der Arbeit können geerntet. Die Weinlese dauert meist bis in den Oktober. Die Lese erfolgt von Hand sowie mit der Traubenvollernter. Die Trauben werden in Leseboxen oder Lesewagen auf den Weinhof gebracht und mit Errungenschaften der modernsten Technik schonend in der Weinpresse gepresst und weiterverarbeitet. 

 

Durch Gärung entsteht aus dem Most der Wein. Dies geschieht unter der strengen Aufsicht des Winzers, der von verschiedenen Einflussmöglichkeiten gebrauch macht. Er bestimmt die ideale Temperatur für die Gärung sowie die Gärungszeit. Den komplexen Vorgang der Weinbereitung möchten wir zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter beschreiben.

Nach der Weinlese wird es im Weingarten ruhig. Der Weingartenboden wird nochmals aufgelockert und dann beginnt die Winterruhe während es im Keller geschäftig weiter geht um die ersten Weine des neuen Jahrganges abfüllen und genießen zu können !

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